13 häufigste Ohrenerkrankungen👂🏼 [Ursachen, Symptome & Tipps]

Ohrenkrankheiten oder Ohrleiden? Was tun?

Das Ohr ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Aber auch recht empfindlich. Es ermöglicht uns nicht nur das Hören, sondern ist mit seinem komplexen Aufbau auch Sitz unseres Gleichgewichtssinns. Ohrenerkrankungen machen sich ganz unterschiedlich bemerkbar – zum Beispiel durch Schmerzen oder Schwellungen. In diesem Beitrag liest du, welche Ohrenkrankheiten es gibt und warum du Beschwerden immer ernst nehmen solltest!

Warum bei Ohrenerkrankungen immer zum HNO?

Die gute Nachricht zuerst: Viele Ohrenkrankheiten lassen sich gut behandeln. Wer sich bei Beschwerden rechtzeitig um die richtige Behandlung kümmert, ist sie oft schon bald wieder los. Es gibt aber auch Ohrenerkrankungen, die sich unbehandelt oder falsch behandelt sukzessive verschlechtern. Die fatalen Folgen sind dann anhaltende Schwerhörigkeit oder sogar Taubheit.

Dabei ist Schwerhörigkeit viel mehr als ein körperliches Defizit. Eine Hörminderung wirkt sich sehr negativ auf die Lebensqualität aus, indem sie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben massiv erschwert. Welche belastenden sozialen und psychischen Folgen eine unbehandelte Schwerhörigkeit für die Betroffenen haben kann, können Sie auch hier nachlesen!

Kurzer Exkurs: Wie funktioniert das Ohr eigentlich?



1. Im Außenohr fängt die Ohrmuschel die Geräusche (=Schallwellen) ein und leitet sie zum Mittelohr.
2. Im Mittelohr bringen die Schallwellen das Trommelfell zum Schwingen. Dieses gibt die Vibrationen weiter an die winzigen Gehörknöchelchen.
3. Anschließend gelangen die Schwingungen ins Innenohr zur Cochlea. In der mit Flüssigkeit gefüllten Hörschnecke werden die feinen Haarzellen angestoßen und verwandeln die mechanischen Impulse in elektrische Informationen.
4. Über den Hörnerv gelangen die elektrischen Impulse ins Gehirn. Erst dort werden sie als Klänge wahrgenommen.

Mehr zur Funktionsweise unseres Gehörs erfahren.

13 häufigste Ohrenerkrankungen » Ursachen, Symptome & Behandlung

Oft wird auch die Schwerhörigkeit zu den Ohrenkrankheiten gezählt. Genaugenommen ist eine Hörminderung oder ein Hörverlust aber eine Folgeerscheinung von diversen Ohrenleiden. Informieren Sie sich hier über die am häufigsten von HNO-Ärzten diagnostizierten Ohrenerkrankungen:

Damit Ihre Ohrenkrankheit korrekt und effektiv behandelt werden kann, sollten Sie bei Beschwerden unbedingt immer den HNO-Arzt aufsuchen!

1. Mittelohrentzündung (Otitis media)

Mittelohrentzündung (Ursachen, Symptome, Behandlung)

Definition & Häufigkeit: virale oder bakterielle Infektion der Schleimhäute im Mittelohr, tritt besonders häufig bei Kindern und Babys auf, oft als Begleiterscheinung von Erkältungen

Symptome:

  • starke, pulsierende Ohrenschmerzen
  • Druckgefühl
  • eingeschränkte Hörfähigkeit
  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • evtl. Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Fieber
  • Rötung/Schwellung hinter dem Ohr

Ursachen & Diagnose: Infektion über den Nasen-Rachen-Raum, selten direkt nach Verletzung des Trommelfells; Diagnose durch Otoskopie & evtl. Hörtest

Folgen: bei ungünstigem Verlauf Entzündung des Innenohrs, Mastoiditis, Hirnhautentzündung, Tinnitus, Schallleitungsschwerhörigkeit etc. möglich

Behandlung: in den ersten beiden Tagen in der Regel nur symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln und Nasenspray zur Abschwellung, danach bei Bedarf auch Antibiotikum

Noch mehr Informationen zur Mittelohrentzündung auf Wikipedia!

2. Cholesteatom

Cholesteatom (Ursachen, Symptome, Behandlung)

Definition & Häufigkeit: chronisch-eitrige Entzündung des Mittelohrs aufgrund von Einwucherung von Plattenepithel aus dem äußeren Gehörgang

Symptome:

  • ähneln denen einer Mittelohrentzündung
  • übel riechender Ausfluss
  • Ohrendruck
  • zunehmende Schwerhörigkeit

Ursachen & Diagnose: kann angeboren sein oder Folge einer Belüftungsstörung im Mittelohr oder einer Trommelfellperforation sein; diagnostiziert durch Ohrmikroskopie, CT und Hörtest

Folgen: bei fortschreitendem Krankheitsverlauf u. U. Gesichtslähmung, Nystagmus (Augenzucken), Drehschwindel

Behandlung: vollständige Ausheilung nur durch operative Entfernung aller Entzündungsherde

Noch mehr Informationen zum Cholesteatom auf Wikipedia!

3. Ohrendruck (Barotrauma)

Ohrendruck, Barotrauma (Ursachen, Symptome, Behandlung)

Definition & Häufigkeit: Gewebeverletzung des Trommelfells oder anderer Teile des Ohrs aufgrund von Veränderungen des Außendrucks

Symptome:

  • Hörminderung
  • Druckgefühl von innen aufs Trommelfell – wie im Flugzeug oder beim Tauchen
  • Kopf- und Ohrenschmerzen

Ursachen & Diagnose: häufig nach Flugreisen, Tauchen, infolge einer Erkältung mit verlegten Nebenhöhlen, in seltenen Fällen aufgrund einer Zyste; diagnostiziert durch Otoskopie, Hörtest, Ultraschall oder CT

Folgen: (meist vorübergehender) Hörverlust, Unwohlsein, Tinnitus, Trommelfellriss

Behandlung: Schmerzmittel, abschwellende Medikamente, im Falle eines gerissenen Trommelfells Versorgung mit Hörgerät

Noch mehr Informationen zum Barotrauma auf Wikipedia!

4. Hörsturz (Ohrinfarkt)

Hörsturz, Ohrinfakt (Ursachen, Symptome, Behandlung)

Definition & Häufigkeit: eine spontan auftretende Schallempfindungsstörung, meist einseitig. Kann nur bestimmte oder alle Frequenzbereiche betreffen und das Gehör mehr oder minder beeinträchtigen. Jährlich erleiden 20 von 100.000 Menschen in Deutschland einen “Ohrinfarkt”.

Symptome:

  • plötzlich, meist nur auf einem Ohr
  • keine Schmerzen
  • Ohrendruck
  • Schwindel
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)

Ursachen & Diagnose: aufgrund von Durchblutungsstörungen im Innenohr, häufig ausgelöst durch Stress, Virusinfektionen oder Arteriosklerose; diagnostiziert nach Ausschlussverfahren z. B. durch Otoskopie, außerdem Blutdruckmessung, Hörtests, Ultraschall oder CT

Folgen: bei leichtem Hörsturz oft spontane Heilung innerhalb weniger Tage, bei ungünstigem Verlauf/fehlender Behandlung anhaltende Schwerhörigkeit möglich

Behandlung: durchblutungsfördernde Medikamente, Kortison, Sauerstofftherapie in der Druckkammer, Stressreduktion, Behandlung von grundlegenden Erkrankungen wie Diabetes mellitus, evtl. Hörgeräte

Mehr Informationen zum Hörsturz auf Wikipedia!

5. Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis)

Altersschwerhörigkeit (Ursachen, Symptome, Behandlung)

Definition & Häufigkeit: ab dem 50. bis 60. Lebensjahr zunehmende Innenohrschwerhörigkeit auf beiden Ohren aufgrund von Abnutzungsprozessen

Symptome:

  • Schwerhörigkeit anfangs vor allem bei den hohen Tonfrequenzen
  • daher vor allem erschwertes Sprachverstehen
  • erhöhte Lärmempfindlichkeit
  • manchmal auch Tinnitus

Ursachen & Diagnose: Häufig Beschädigung der Haarzellen in der Cochlea durch z.B. altersbedingte Prozesse, lebenslange starke Lärmbelastung, bestimmte Medikamente, erhöhten Risiko durch Rauchen, Diabetes oder Bluthochdruck; genaue Diagnose im Ausschlussverfahren durch Ohrenmikroskopie und Hörtest

Folgen: bei nicht behandelter Altersschwerhörigkeit sukzessive stärkerer Hörverlust & Hörentwöhnung

Behandlung: Versorgung mit Hörgeräten

Mehr Informationen zu Altersschwerhörigkeit und Schwerhörigkeit >

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Gut zu wissen: Um der problematischen Hörentwöhnung vorzubeugen, sollten Sie sich rechtzeitig um die Versorgung mit einem Hörgerät kümmern. Ab wann Sie nicht mehr auf ein Hörgerät verzichten sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

6. Schalltrauma (Knalltrauma, Lärmtrauma)

Schalltrauma (Knalltrauma, Lärmtrauma) - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: Schädigung des Hörorgans durch starke Lärmeinwirkung, Sonderfall Knalltrauma: Verletzung der Härchen in der Cochlea durch sehr kurze Schalleinwirkung mit hohem Druck

Symptome:

  • Hörverlust
  • “verstopftes” Gefühl im Ohr
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen

Ursachen & Diagnose: Schuss, Feuerwerkskörper, Auslösen des Airbags, Explosion oder ein Schlag aufs Ohr; diagnostiziert durch Hörtest & Audiogramm

Folgen: bei zeitnaher Behandlung Ausheilung oft innerhalb von sechs Wochen, bei andauerndem Schalltrauma eventuell Versorgung mit einem Hörgerät

Behandlung: Infusionen mit HAAES (Hydroxyethylstärke) und Procain oder Kortison, auch Sauerstofftherapie, sehr selten operativ

Mehr Informationen zum Schalltrauma auf Wikipedia!

7. Ohrgeräusche (Tinnitus)

Tinnitus (Ohrgeräusche) - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: Tinnitus ist keine Erkrankung des Ohrs, sondern ein Symptom, das verschiedene Auslöser haben kann und sich z.B. durch störendes anhaltendes Klingeln, Summen oder Pfeifen im Ohr äußert; tritt häufiger bei Menschen ab 40 Jahren auf, 15 % aller Menschen weltweit davon betroffen

Symptome:

  • ohne äußere Schallquelle brummende, pfeifende, klopfende, zischende, rauschende Geräusche im Ohr, in unterschiedlich starker Ausprägung
  • Sekundärsymptome: Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Hörstörungen

Ursachen & Diagnose: Hörsturz, Altersschwerhörigkeit, Knalltrauma, Depressionen, Stress; diagnostiziert durch Ohrmikroskopie, Hörtest, Kontrolle der Hörnervenfunktion, Anamnese zum allgemeinen Gesundheitszustand

Folgen: oft keine gravierende Einschränkung der Lebensqualität, möglich sind aber Schlafstörungen, Depressionen oder eingeschränkte Arbeitsfähigkeit

Behandlung: akustische Stimulation, medikamentöse Therapie, Physiotherapie, Versorgung mit einem Hörgerät inklusive Tinnitus-Noiser

Mehr Informationen zur Tinnitus Behandlung!

8. Otosklerose

Definition & Häufigkeit: sukzessive Verknöcherung von Teilen des Mittel- und Innenohrs (insbesondere der Steigbügel verliert an Beweglichkeit und damit Funktionalität), betroffen sind etwa 1 % der Menschen, insbesondere im Alter zwischen 20 und 40 Jahren

Symptome:

  • zunehmender Hörverlust auf einem Ohr
  • später auch auf beiden
  • Tinnitus
  • Schwindel

Ursachen & Diagnose: Ursache nicht definitiv geklärt; Infektionskrankheiten wie Masern, hormonelle Veränderungen und genetische Veranlagung als mögliche Auslöser; diagnostiziert durch verschiedene Hörtests, evtl. auch durch Röntgen und CT

Folgen: bei Nicht-Behandlung völlige Ertaubung

Behandlung: operative Einsetzung einer Steigbügel-Prothese, Versorgung mit Hörgerät

Mehr Informationen zu Otosklerose auf Wikipedia!

9. Lagerungsschwindel

Lagerungsschwindel (gutartig) - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: häufigste Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Ohr, Schwindelgefühle nach schnellen Bewegungen des Kopfes, ältere Menschen besonders oft betroffen

Symptome:

  • kurze Anfälle von Drehschwindel
  • manchmal in Verbindung mit Übelkeit, Angst und Schweißausbrüchen

Ursachen & Diagnose: Irritation der Sinneshärchen durch Ablagerungen in den Bogengängen des Innenohrs, oft infolge altersbedingter Abnutzungsprozesse, manchmal auch bei Migräne oder infolge eines Schädel-Hirn-Traumas; diagnostiziert durch Anamnese, Ohrmikroskopie, Diagnosemanöver zur Überprüfung des Gleichgewichtssinns

Folgen: meist Symptomverlust innerhalb einiger Tage oder Wochen, 30 bis 50 % der Betroffenen berichten von Rückfällen innerhalb von zwei Jahren

Behandlung: physiotherapeutische Übungen, Änderung der Schlafposition

Mehr Informationen zum Lagerungsschwindel auf Wikipedia!

10. Morbus Menière

Morbus Menière - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: sehr seltene nicht heilbare Erkrankung des Innenohrs, die vermutlich auf einen Überdruck im Innenohr zurückgeht; tritt besonders bei Menschen zwischen 40 und 60 Jahren auf

Symptome:

  • kürzere oder längere Schwindelanfälle in Verbindung mit Hörverlust und Tinnitus

Ursachen & Diagnose: gestörter Flüssigkeitshaushalt im Innenohr unbekannter Ursache; diagnostiziert durch Untersuchung von Trommelfell und Hörnerv, durch Hörtests und bildgebende Verfahren zum Ausschluss anderer Ohrenerkrankungen

Folgen: Symptome oft nur während des Anfalls, manchmal auf dauerhaft

Behandlung: Medikamente gegen Schwindel im Akutfall, medikamentöse Anfallsprophylaxe zur Reduzierung der Anfallshäufigkeit

Mehr Informationen zu Morbus Menière auf Wikipedia!

11. Trommelfellperforation

Trommelfellperforation - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: Riss oder Loch im Trommelfell, das sich zwischen Außen- und Innenohr befindet

Symptome:

  • plötzlicher stechender Schmerz
  • (blutiger) Ohr-Ausfluss
  • Hörverlust

Ursachen & Diagnose: Mittelohrentzündung, plötzliche Druckveränderung, Kopfverletzungen, Verletzung durch Gegenstand; diagnostiziert durch Otoskopie und Hörtests

Folgen: meist keine nachhaltige Schädigung des Hörvermögens; langfristiger Hörverlust möglich, wenn aufgrund von z. B. Gewalteinwirkung auch die Gehörknöchelchen in Mitleidenschaft gezogen wurden

Behandlung: bei kleineren Verletzungen oft spontane Heilung, manchmal auch operativer Eingriff nötig

Noch viel mehr Informationen rund um die Trommelfellperforation finden Sie hier!

12. Mastoiditis

Mastoiditis - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: eine eitrige Entzündung des Knochens hinter dem Ohr, gut behandelbar, aber unbedingt ernst zu nehmen!

Symptome:

  • Schwellung/Rötung hinter dem Ohr
  • Hörminderung
  • Fieber
  • Ausfluss aus dem Ohr
  • manchmal nur Kopf- und Bauchschmerzen

Ursachen & Diagnose: bakterielle Infektion als Komplikation einer nicht richtig behandelten Mittelohrentzündung; diagnostiziert durch äußere Untersuchung, Otoskopie, Hörtest und evtl. CT

Folgen: schwere Komplikationen nur bei Nicht-Behandlung, dann aber lebensbedrohliche Komplikationen wie Meningitis oder Blutvergiftung möglich; auch kann es zu völliger Taubheit kommen

Behandlung: mit Antibiotika, oft auch operative Entfernung des entzündeten Areals nötig

Mehr Informationen zur Mastoiditis auf Wikipedia!

13. Usher-Syndrom

Usher-Syndrom - Ursachen, Symptome, Behandlung

Definition & Häufigkeit: erblich bedingte Erkrankung, bei der frühzeitiger Hörverlust zusammen mit Sehbehinderung auftritt; betroffen sind laut “Leben mit Usher Syndrom e. V.” in Deutschland maximal 6.000 Menschen (Quelle: Leben mit Usher Syndrom e. V.)

Symptome:

  • Hörverlust (manchmal ab Geburt) + Einschränkung des Sehvermögens
  • anfangs vor allem bei Dunkelheit und in der Peripherie

Ursachen & Diagnose: genetisch bedingt; diagnostiziert durch umfangreiche Anamnese, Tests zur Überprüfung von Seh- und Hörvermögen sowie Gleichgewichtssinn

Behandlung: nur wenig Behandlungsmethoden der degenerativen Netzhautablösung; Versorgung des Hörverlusts mit Hörgeräten, bei Kindern auch häufig mit Cochlea-Implantat

Mehr Informationen zum Usher-Syndrom auf Wikipedia!

Wie Ohrenleiden & Ohrenerkrankungen vermeiden? 5 Tipps zur Prävention!

Ohren gesund halten - Tipps & Pflege
  1. Zur Reinigung der Ohren keine Wattestäbchen verwenden! Zum einen riskieren Sie bei unvorsichtigem Gebrauch eine Verletzung des Trommelfells. Zum anderen schieben Sie das Cerumen eher weiter und fester in den Gehörgang hinein als es wirksam zu entfernen. Für eine gründliche Ohrreinigung empfiehlt sich besser eine professionelle Spülung beim HNO!
  2. Achten Sie in lauter Umgebung unbedingt auf den passenden Gehörschutz. Als problematisch gilt schon eine Lärmbelastung von 60 Dezibel. Mehr Informationen dazu erhalten Sie direkt vom Umweltbundesamt.
  3. Die Ohren nach dem Baden oder Schwimmen gut trocknen.
  4. Sorgen Sie im Alltag für ausreichende Pausen und vermeiden Sie Stress.
  5. Kümmern Sie sich bei beginnender Schwerhörigkeit rechtzeitig um die Hörgeräte-Versorgung. Je eher, desto besser. So beugen Sie der Hörentwöhnung vor.
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Ich habe keinen Hörtest. Was kann ich tun?

Machen Sie einen Termin bei Ihrem HNO-Arzt für einen Hörtest. Wenn ein entsprechender Hörverlust vorliegt, erhalten Sie eine Verordnung, die zur Abrechnung mit der Krankenkasse nötig ist. Die Verordnung enthält in aller Regel Ihr Audiogramm (das Ergebnis Ihres Hörtests).

Fragen Sie sicherheitshalber nach einer Kopie Ihres Audiogramms. Das schicken Sie uns nach der Bestellung zu, damit wir die Hörgeräte auf Ihren Hörverlust einstellen können.

Sie haben kürzlich einen Hörtest beim HNO-Arzt gemacht, jedoch keine Kopie des Audiogramms erhalten? Rufen Sie einfach in der Praxis an und fragen Sie danach.

Kostenerstattung der Krankenkasse

Damit Ihre Krankenkasse die Kosten der Hörgeräte erstattet, muss die Versorgung zunächst bewilligt werden. Dazu werden die ärztliche Verordnung sowie ein Kostenvoranschlag eingereicht. Auf Wunsch übernehmen wir für Sie die komplette Antragstellung während Ihrer Testphase. Alternativ können Sie dies auch selber erledigen. Alle erforderlichen Unterlagen erhalten Sie von uns nach Bestellung.

Übrigens können Sie bei einer Absage durch Ihre Krankenkasse vom Kauf zurücktreten (auch nach Ablauf der 30-tägigen Testphase) und die Geräte kostenlos an uns zurückschicken. Wenn Ihnen aber eine gültige Verordnung vom HNO-Arzt vorliegt, wird die Kostenerstattung in aller Regel bewilligt.

Wie kann Echo zum Nulltarif* anbieten, obwohl vergleichbare Hörgeräte beim herkömmlichen Akustiker 1500€ bis 2500€ Zuzahlung kosten?

Zunächst möchten wir Ihnen erklären, warum die Hörgeräte-Preise beim herkömmlichen Akustiker überhaupt so hoch sind.

Viele Menschen glauben, dass Hörgeräte in der Herstellung sehr teuer sind. Ist dies der Grund für die hohen Preise? In den Mini-Computern steckt zwar jede Menge Technik, doch werden heutzutage auch Hörgeräte in großen Fabriken am Fließband gefertigt. Die Herstellungskosten sind nicht höher als die eines modernen Smartphones. Und haben Sie schon mal ein Smartphone für 3000€ gesehen?

Ist es der Beratungs- und Anpassaufwand? Herkömmliche Akustiker bieten (genau wie Echo) alle Hörgeräte inklusive 6-jähriger Nachsorge an. Auch müssen Hörgeräte auf den individuellen Hörverlust eingestellt werden. Das ist natürlich ein gewisser Aufwand, doch rechtfertigt bei weitem nicht derart hohe Preise. Heutzutage erfolgt die Anpassung durch intelligente Algorithmen “per Klick” und ist schneller erledigt, als die meisten Menschen glauben.

Der tatsächliche Grund für die extrem hohen Preise klingt im ersten Moment sehr überraschend: Der herkömmliche Akustiker hat einfach zu wenig Kunden. Um genau zu sein: nur 2 Neukunden pro Woche im Durchschnitt. Von diesen 2 Neukunden muss er die teure Innenstadtmiete, die Ladeneinrichtung, seine Mitarbeiter und sich selbst bezahlen. Pro Kunde muss also sehr viel Geld übrigbleiben, damit er davon seine Kosten und sich selbst bezahlen kann.

Und genau hier geht Echo einen anderen Weg: Durch die Online-Versorgung erreichen wir Menschen bundesweit, ohne Hunderte von Immobilien anzumieten. Anstatt 2 Neukunden pro Woche, versorgen wir mit unserem Team aus ausgebildeten Akustikern zahlreiche Kunden täglich. Dadurch können wir mit weniger Profit pro Kunde leben und bieten Ihnen Premium-Hörgeräte zum Nulltarif* an, ohne an der Anpassung, Beratung oder Geräteleistung zu sparen.