Schwerhörigkeit: Demenz-Risiko um 14% senken ✅ (laut Studien)

Erhöhtes Demenz-Risiko durch Schwerhörigkeit/Hörverlust?

Schwerhörigkeit & Demenz: Laut Experten der Universität Leipzig erhöht Schwerhörigkeit das Demenz-Risiko um 16 % und ist damit der größte beeinflussbare Faktor für diese Erkrankung. Gleichzeitig gibt es in Deutschland sehr viele Fälle von unbehandeltem Hörverlust. Das ist umso bedauerlicher, wenn man weiß: Schon bei einem leichten Hörverlust kann das Demenz-Risiko bei korrekter Behandlung effektiv um 14 % gesenkt werden.

Lesen Sie in diesem Beitrag mehr zum Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Demenz und wie Sie als Betroffener Ihr Risiko signifikant senken können – inklusive leicht verständlicher Berechnung.

Schwerhörigkeit & Demenz: Welche Zusammenhänge gibt es?

Die Ursachen für einen Hörverlust sind vielfältig. Dabei lassen sich grundsätzlich drei Arten von Schwerhörigkeit unterscheiden:

  1. Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit leiten Außen- und Mittelohr den Schall nicht oder nur teilweise weiter. Dahinter stecken z.B. eine Fehlbildung des Gehörgangs, eine Mittelohrentzündung, ein Paukenerguss oder ein Fremdkörper im Ohr.
  2. In über 90 % der Fälle handelt es sich bei einem Hörverlust um eine Schallempfindungsschwerhörigkeit. In diesem Fall sind die Flimmerhärchen in der Cochlea defekt oder nicht mehr vorhanden. Häufige Ursachen sind starker Lärm, Stoffwechselerkrankungen oder ein Kopftrauma. Auch die Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) rührt von einem Verschleiß der Haarzellen her: Die mechanischen Schallwellen können nicht mehr oder nur noch eingeschränkt in elektrische Impulse umgewandelt werden. So gelangen weniger oder keine Informationen mehr ans Hörzentrum im Gehirn.
  3. Bei der kombinierten Schwerhörigkeit treten Schallleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit gleichzeitig auf. Die Ursachen sind dann also sowohl im Außen- oder Mittelohr sowie im Innenohr zu finden.

4 Gründe, warum Schwerhörigkeit das Risiko für Demenz erhöhen kann

Dass eine Erkrankung an Demenz durch (unbehandelte) Schwerhörigkeit begünstigt wird, hat mehrere Gründe:

1. Das Gehirn braucht bei Hörverlust mehr Leistung beim Zuhören

Bei einem unbehandelten Hörverlust muss das Gehirn tagtäglich eine enorme Mehr-Leistung erbringen. Zum einen versuchen Betroffene, aus dem noch Gehörten sinnvolle Zusammenhänge herzustellen. Dabei gilt es häufig, Missverständnisse aufzuklären und gleichzeitig seinem Gegenüber nicht zu zeigen, dass man Probleme mit dem richtigen Hören hat. Auch erfordert es viel Konzentration, ständig ganz genau hinhören zu müssen. Das Demenz-Risiko steigt also durch die ständige Überforderung des Gehirns.

2. Hörverlust führt zu zunehmender sozialer Isolierung

Wer nicht mehr die Kraft für diese Mehr-Leistung hat oder sich für seinen Hörverlust und die damit einhergehenden Missverständnisse schämt, zieht sich häufig mehr und mehr aus dem “normalen” Leben zurück. Soziale Kontakte werden zunehmend eingeschränkt und viele Betroffene leben in großer Einsamkeit. Das belastet zum einen die Psyche enorm und kann Depressionen oder andere psychische Erkrankungen zur Folge haben. Dass zudem das Demenz-Risiko durch die soziale Isolation zunimmt, liegt auch daran, dass es mehr und mehr an Input als Training fürs Gehirn mangelt.

3. Andere Hirnfunktionen werden bei Hörverlust vernachlässigt

Man vermutet außerdem, dass bei Menschen mit Hörverlust in Folge der übermäßigen Konzentration auf das Hören andere Hirnfunktionen vernachlässigt werden. Offenbar betrifft diese Um-Organisation vor allem die Hirnrinde und den Hippocampus: Diese bilden die Verbindung zwischen Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, wodurch Gedächtnisinhalte verloren gehen.

4. Abbau von Nervenbahnen bei Hörverlust

HNO-Arzt Dr. Thomas Meier-Lenschow hat eine weitere Erklärung für das erhöhte Demenz-Risiko durch Schwerhörigkeit: Fällt die Aufgabe “Hörverstehen” weg, kommt es zu einem Abbau von Nervenbahnen und deren Verknüpfungen. Er weist darauf hin, dass im Kernspintomogramm vor allem im Temporallappen eine Reduktion des Hirnvolumens beobachten kann. In diesem Teil des Gehirns sind das Sprachverstehen, die Worterkennung sowie die Integration sensorischer Leistungen verortet. Durch eine Beeinträchtigung dieser Leistungen wird in der Folge die intellektuelle Leistungsfähigkeit im Allgemeinen herabgesetzt. (Quelle: BR Fernsehen)

Welche Studien rund um “Demenz durch Schwerhörigkeit” gibt es?

Immer stärker gelangt der Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz in den Fokus und es gibt mittlerweile einige Studien, die eine fundierte Datenlage geschaffen haben. Unter anderem haben sich diese Studien detailliert mit dem Thema befasst:

An der repräsentativen Studie der Uni Leipzig, deren Ergebnisse im April 2021 veröffentlicht worden sind, haben 3.500 Senioren über 75 Jahren teilgenommen. Dabei berichteten 30 % der Teilnehmer zu Beginn der Studie über eine Hörminderung. Im Laufe des 20 Jahre dauernden Erfassungszeitraums entwickelte sich dann bei etwa 25 % der Teilnehmer eine Demenz. Nach Bereinigung anderer Risikofaktoren für Demenz sowie dem erhöhten Sterberisiko der Teilnehmer stellten die Forschenden ein um 16 % erhöhtes Demenz-Risiko bei den Teilnehmern mit Hörverlust fest.

Die bereits 2011 veröffentlichte Studie der John Hopkins University geht bei Menschen mit einem unbehandelten leichten Hörverlust im Vergleich zu Normalhörenden von einem doppelt so hohen Risiko für eine Demenz-Erkrankung aus. Bei einem mittelschweren Hörverlust hat sie eine Verdreifachung des Risikos festgestellt. Bei hochgradiger Schwerhörigkeit beziffert sie die Wahrscheinlichkeit sogar auf das Fünffache.

Die 2020 veröffentliche Analyse der Lancet Kommission, die sich aus internationalen Experten zusammengesetzt hatte, hat Schwerhörigkeit als einen der neun wichtigsten beeinflussbaren Demenz-Risikofaktoren herausgestellt. Laut der Studie macht ein unbehandelter Hörverlust im mittleren und höheren Erwachsenenalter 8 % des Gesamtrisikos einer Erkrankung aus.

Mein Risiko: Bin ICH demenz-gefährdet durch Hörverlust?!

Die Studien geben ein ganz klares Bild: Jeder, der von einer Hörminderung betroffen ist, hat grundsätzlich einmal ein höheres Risiko für eine Demenz-Erkrankung.

Doch wie macht sich ein Hörverlust eigentlich bemerkbar?

Symptome von Hörverlust

Das “Hinterhältige” an einem Hörverlust ist, dass dieser – abgesehen von Komplikationen nach einer Mittelohrentzündung, einem Hörsturz oder einem Knalltrauma – in der Regel schleichend einsetzt. Aufgrund der sukzessiven Verschlechterung des Gehörs wird eine Hörminderung oft nicht sofort als solche erkannt.

Weitere, typische Hinweise auf eine Hörminderung:

  • Sie nehmen Natur-Geräusche wie Vogelgezwitscher oder den Wind in den Bäumen nicht mehr wahr.
  • Zu Hause herrscht Stille. Der Kühlschrank summt nicht mehr und auch die Geschirrspülmaschine hören Sie kaum noch.
  • Schon des Öfteren haben Sie das Klingeln des Telefons oder an der Haustür überhört.
  • In Unterhaltungen haben Sie häufig das Gefühl, Ihr Gesprächspartner spricht undeutlich und Sie müssen oft nachfragen.
  • Ihre Familie hat schon des Öfteren festgestellt, dass die Lautstärke Ihres TVs oder Radios recht hoch eingestellt ist.
  • Sie leiden unter Balance-Störungen, Schwindel oder Tinnitus.
  • Das Bemühen, den Hörverlust durch mehr Konzentration auszugleichen, macht Sie beständig müde und erschöpft.

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Ab wann beugen Hörgeräte Demenz sinnvoll vor?

Wie Sie bereits weiter oben gelesen haben, steigt das Risiko einer Demenz-Erkrankungen bereits bei einem leichten Hörverlust an. Es ist daher ratsam, bei einem Verdacht auf Schwerhörigkeit frühzeitig einen Termin beim HNO-Arzt zu vereinbaren.

Stellt der Facharzt dann tatsächlich einen beginnenden Hörverlust fest, so erhalten Sie in der Regel schon bei 20 bis 30 % Hörminderung eine Hörgeräte-Verordnung.

Die frühzeitige Versorgung eines Hörverlusts ist nicht nur im Rahmen der Demenz-Prävention wichtig, sondern kann auch viele weitere negative Folgen von Schwerhörigkeit verhindern bzw. reduzieren. Dazu gehören z. B.:

  • Soziale Isolation
  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen
  • allgemeine Einschränkungen der Lebensqualität
  • Phänomen der Hörentwöhnung: Wird das Gehirn über den Hörnerv nicht mehr mit akustischem Input versorgt, “verlernt” es das Hören und bei einer späteren Hörgeräte-Versorgung kann z. B. das Sprachverständnis nur mehr eingeschränkt wiederhergestellt werden.

Noch heute das Demenz-Risiko um 14 % senken!

Dank der verschiedenen Versorgungswege ist eine Hörgeräte-Versorgung in der Regel gut möglich. Warum es sich für Sie absolut lohnt, sich besser heute als morgen um eine optimale Behandlung Ihres Hörverlusts zu kümmern, zeigt diese einfache Rechnung.

Warum ausgerechnet 14 % weniger Risiko?

Laut der Studien der Uni Leipzig erhöht sich durch Hörverlust das Demenz-Risiko um 16 %. Das heißt: Das Risiko von Menschen, die von Schwerhörigkeit betroffen sind, liegt 16 % über dem Normalniveau.

Erhöhtes Risiko durch Hörverlust = Normalniveau x 1,16

Wird der Hörverlust aber optimal behandelt, reduziert sich das Risiko theoretisch wieder annähernd auf Normalniveau.

Reduzierung des erhöhten Risikos von 1,16 um 16 % ≙ faktische Risiko-Reduzierung um ca. 14 %

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Ich habe keinen Hörtest. Was kann ich tun?

Machen Sie einen Termin bei Ihrem HNO-Arzt für einen Hörtest. Wenn ein entsprechender Hörverlust vorliegt, erhalten Sie eine Verordnung, die zur Abrechnung mit der Krankenkasse nötig ist. Die Verordnung enthält in aller Regel Ihr Audiogramm (das Ergebnis Ihres Hörtests).

Fragen Sie sicherheitshalber nach einer Kopie Ihres Audiogramms. Das schicken Sie uns nach der Bestellung zu, damit wir die Hörgeräte auf Ihren Hörverlust einstellen können.

Sie haben kürzlich einen Hörtest beim HNO-Arzt gemacht, jedoch keine Kopie des Audiogramms erhalten? Rufen Sie einfach in der Praxis an und fragen Sie danach.

Kostenerstattung der Krankenkasse

Damit Ihre Krankenkasse die Kosten der Hörgeräte erstattet, muss die Versorgung zunächst bewilligt werden. Dazu werden die ärztliche Verordnung sowie ein Kostenvoranschlag eingereicht. Auf Wunsch übernehmen wir für Sie die komplette Antragstellung während Ihrer Testphase. Alternativ können Sie dies auch selber erledigen. Alle erforderlichen Unterlagen erhalten Sie von uns nach Bestellung.

Übrigens können Sie bei einer Absage durch Ihre Krankenkasse vom Kauf zurücktreten (auch nach Ablauf der 30-tägigen Testphase) und die Geräte kostenlos an uns zurückschicken. Wenn Ihnen aber eine gültige Verordnung vom HNO-Arzt vorliegt, wird die Kostenerstattung in aller Regel bewilligt.

Wie kann Echo zum Nulltarif* anbieten, obwohl vergleichbare Hörgeräte beim herkömmlichen Akustiker 1500€ bis 2500€ Zuzahlung kosten?

Zunächst möchten wir Ihnen erklären, warum die Hörgeräte-Preise beim herkömmlichen Akustiker überhaupt so hoch sind.

Viele Menschen glauben, dass Hörgeräte in der Herstellung sehr teuer sind. Ist dies der Grund für die hohen Preise? In den Mini-Computern steckt zwar jede Menge Technik, doch werden heutzutage auch Hörgeräte in großen Fabriken am Fließband gefertigt. Die Herstellungskosten sind nicht höher als die eines modernen Smartphones. Und haben Sie schon mal ein Smartphone für 3000€ gesehen?

Ist es der Beratungs- und Anpassaufwand? Herkömmliche Akustiker bieten (genau wie Echo) alle Hörgeräte inklusive 6-jähriger Nachsorge an. Auch müssen Hörgeräte auf den individuellen Hörverlust eingestellt werden. Das ist natürlich ein gewisser Aufwand, doch rechtfertigt bei weitem nicht derart hohe Preise. Heutzutage erfolgt die Anpassung durch intelligente Algorithmen “per Klick” und ist schneller erledigt, als die meisten Menschen glauben.

Der tatsächliche Grund für die extrem hohen Preise klingt im ersten Moment sehr überraschend: Der herkömmliche Akustiker hat einfach zu wenig Kunden. Um genau zu sein: nur 2 Neukunden pro Woche im Durchschnitt. Von diesen 2 Neukunden muss er die teure Innenstadtmiete, die Ladeneinrichtung, seine Mitarbeiter und sich selbst bezahlen. Pro Kunde muss also sehr viel Geld übrigbleiben, damit er davon seine Kosten und sich selbst bezahlen kann.

Und genau hier geht Echo einen anderen Weg: Durch die Online-Versorgung erreichen wir Menschen bundesweit, ohne Hunderte von Immobilien anzumieten. Anstatt 2 Neukunden pro Woche, versorgen wir mit unserem Team aus ausgebildeten Akustikern zahlreiche Kunden täglich. Dadurch können wir mit weniger Profit pro Kunde leben und bieten Ihnen Premium-Hörgeräte zum Nulltarif* an, ohne an der Anpassung, Beratung oder Geräteleistung zu sparen.